Am vergangenen Wochenende hatte das Metelen Verbandsliga-Team die erste Mannschaft der Schachfreunde Telgte zu Gast. Da die Metelener fast in Bestbesetzung antreten konnten, waren sie zuversichtlich, den Tabellenvorletzten Telgte schlagen zu können.
Und so starteten die Metelener mit viel Schwung in die Begegnung. Frank Wigger konnte an Brett 7 schon in der Eröffnung zwei Bauern gewinnen. Als auch noch der dritte Bauer zu fallen drohte, gab sein Gegner auf. Matthias Kruimer (Brett 2) startete ebenfalls sehr druckvoll in die Partie. Mit der Zeit stellte er immer mehr Drohungen auf, die sein Gegner am Ende nicht alle abwehren konnte. Nach der beruhigenden 2:0 Führung einigte sich auch Arne Zachej an Brett 5 mit seinem Gegner auf Remis.
Aber danach schien sich das Blatt zu wenden. Gerard Grotenhuis konnte am 4. Brett 4 seinen vielversprechenden Angriff nicht gewinnbringend zu Ende bringen und kam stattdessen in ein schlechteres Endspiel und die musste Partie schließlich sogar verloren geben. Auch Floris Buijnsters (Brett 6) konnte seine Partie nicht gewinnen. Obwohl er lange Zeit leichte Vorteile erkämpft hatte, fand sein Gegner im Endspiel immer die richtigen Züge, so dass auch in dieser Partie nicht mehr als eine Punkteteilung heraussprang.
Zwar führte Metelen nun 3:2, aber die Stellungen in den letzten drei noch offenen Partien gaben Anlass zur Besorgnis. Ben Poelstra (Brett 3) konnte sich keine Vorteile erarbeiten, so dass sich sein Gegner sicher war, die Partie remis halten zu können. An den anderen beiden Brettern schien Telgte sogar leicht im Vorteil zu sein. Doch dann schlug wieder die Stunde vom „Trickser“ Ben. Durch sehr genaues Spiel schaffte er es doch noch, ein wenig Spannung in die Partie zu bringen und den Gegner vor Probleme zu stellen. Schließlich musste sein Gegner die Partie nach hartem Kampf sogar verloren geben.
Dieser überraschende Punktgewinn gab auch den beiden noch verbleibenden Metelener Schachspielern Auftrieb. So musste der Gegner von Christian Gravenkötter am 8. Brett einsehen, dass das Bauernendspiel nicht zu gewinnen war. Und auch Alexander Koch (Brett 1) schaffte es, in mit einer Qualität weniger noch ein Unentschieden zu erkämpfen.
So konnte Metelen am Ende doch noch einigermaßen standesgemäß mit 5:3 Brettpunkten gewinnen, „auch wenn es zwischendurch so aussah, als wenn die Telgter Punkte aus der Vechtestadt mitnehmen könnten“, so das Schlussresüme von Frank Wigger.