Metelen 30.09.2025 Am vergangenen Wochenende hatte die 1. Mannschaft des Schachklub Metelen in der zweiten Runde der Regionalliga den Schachlub Rheine zu Gast. Rheine war favorisiert, da der Verein als Seriensieger der Liga auch dieses Jahr wieder zu den Aufstiegskandidaten zählt.
Doch als bekannt wurde, dass Rheine gleich auf 3 Stammspieler verzichten musste, kam Hoffnung bei den Metelener auf, die selbst „nur“ 2 Stammspieler ersetzen mussten. Die Metelener Hoffnungen erhielten aber einen frühen Dämpfer: Gerard Grotenhuis musste an Brett 4 schon früh eine Qualität abgeben und gab kurze Zeit später auf.
Doch der Ausgleich ließ nicht lange auf sich warten. Frank Wigger konnte am sechsten Brett bereits in der Eröffnung einen Läufer und Bauern gewinnen und zwang den Gegner nach 13 Zügen zur Aufgabe.
Am achten Brett einigte sich danach Christian Gravenkötter in einer ausgeglichen Stellung mit seinem Gegner auf ein Remis. Auch an Brett 4 gab es keinen Sieger: Arne Zachej opferte zwei Leichtfiguren gegen einen Turm und zwei Bauern, aber keiner der beiden Spieler konnte sich im weiteren Verlauf der Partie einen entscheidenden Vorteil erarbeiten.
Alexander Koch (Brett 3) war es dann vorbehalten, die Metelener zum ersten Mal in Führung zu bringen. In einer schönen Partie versuchte sein Gegner lange Zeit, die Stellung ausgeglichen zu halten. Aber am Ende stand sein König zu offen, um alle Drohungen abwenden zu können. Somit führte Metelen nun mit 3:2 Brettpunkten und es keimte zum wieder Hoffnung auf, heute was Zählbares mitzunehmen.
Doch diese Hoffnung erhielt schon bald einen Dämpfer: An Brett 7 übersah Bernhard Bückers in Zeitnot eine schöne Kombination seines Gegners und musste dadurch eine ganze Figur abgeben, was den Verlust der Partie zur Folge hatte. Auch an Brett 2 hatte Floris Buijnsters seine Stellung durch unsaubere Züge ein wenig verschlechtert. Aber mit genauen Spiel konnte er sein Turmendspiel mit Minusbauern in ein Unentschieden abwickeln.
Somit stand es nun 3,5 zu 3,5 und die Entscheidung musste am Spitzenbrett fallen. Hier hatte Matthias Kruimer im Mittelspiel zwar einen Bauern gewinnen können, aber ob dieser Vorteil auch ausreichen würde, um einen vollen Punkt einzufahren, blieb lange Zeit unklar. Doch der Metelener Spitzenspieler behielt die Nerven und konnte nach einem weiteren Bauerngewinn den entscheidenden Sieg erringen.
Somit gewann Metelen am Ende knapp mit 4,5 zu 3,5 Brettpunkten und belegt nach zwei Spieltagen einen Platz im Mittelfeld der Tabelle.
